Die Verwandlung

Irgendwann im Spätsommer des letzten Jahres fielen mit immer wieder bei unserer Hunderunde ein Stück weit im Wald die Kronenreste einer umgestürzten Krüppelkiefer auf. Irgendwann musste ich mir das näher ansehen und kämpfte mich durchs Unterholz. Was für wundervolle verdrehte Äste dabei waren! Am nächsten Tag brachten wir eine Säge mit. Zwei Äste mussten mit. Abgesägt und ganz grob von den vielen Nebenästen befreit, passte der größte so gerade noch mit den Hunden ins Auto.

Mehrere Monate fristete er ein Dasein im mittelwarmen(/mittelkalten Keller, sodass er ganz langsam trocknen konnte. Am ersten schönen Wochenende, an dem man ohne zu kalte Finger draußen arbeiten konnte, packte ich die Baby Kettensäge, Bastelsäge, Feilen, Schleifmaschine und Schnitzmesser und machte mich ans Werk.

Zuerst musste die ganze Rinde herunter. Die wollte nicht. War ein schönes Stück Arbeit, die herunterzuholen, z.T. musste ich feilen. Dann alle Nebenäste absägen und die Astlöcher richtig schön einebnen und glätten. Dann Pause. Am nächsten Tag kümmerte ich mich mit Säge und Schnitzmesser um um Schwanzspitze und Kopf. Mein Liebster fand eine Lösung für die Augen. So nahm die Schlange Gestalt an. Fehlten nur noch zwei Schichten Bootslack und Hermine, die Schlange konnte im Garten frei gelassen werden.

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