Ein schwarzweißer Morgen

Heute Nacht wütete das große Gewitter. Während wir uns endlich die etwas kühlere Nachtluft über die nackte Brust fächeln ließen, ermattet vom Tag, riss uns der Donner gerade rechtzeitig aus den Träumen, damit wir alle Fenster schnell wieder zuwerfen konnten. Nachdem das Parkett wieder trocken war, waren wir wieder nass.

Morgens um sechs hoch, schauen, ob die Tomaten überlebt haben, erleichtert feststellen, dass der beste Kerl die Balkonkissen doch ins Haus geholt hatte, und dann nicht wie raus mit den Hunden, ehe uns der Tag entweder mehr Gewitter oder mehr Tropensonne spendieren würde.

Es war definitiv ein schwarzweißer Morgen.

Die Sonne kämpfte eher unlustig hinter den grauen Regenwolken, um auch mal was zu sagen, hatte aber keine echte Chance.

Aber es wurde zügig warm genug, um die Wälder zum Dampfen zu bringen. Freude an den Stoppelfeldern hatte das große schwarze Untier. Es flitzte.

Die Burg thronte wie immer majestätisch. Wilde Wetter haben ihr schon immer gut gestanden. Sie trotzt ihnen allen.

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