Noch müde. Max und ich mussten die ganze Nacht Schiffe gucken. Erstkommt ein leises Brummen. Dann huschen die Schatten der Bäume über die Wand. Und dann schiebt sich sachte fensterfüllend ein Monstrum am Bettende entlang. Scheinwerfer im Gesicht. Erst Container oder ein Röhrengeflecht, dann die Brücke, erleuchtete Fenster, dunkle Gestalten. Vorbei. Max verbellt sie. Das erste noch lang und ausgiebig. Beim fünften oder sechsten reicht es noch für ein müdes Wuff.
Um 6.00 Uhr hält es mich nicht mehr. Ich schnappe Hunde, Jacke und Kamera. Ein wenig zu spät für den Sonnenaufgang. Möwen, Gänse und Schwäne fliegen paarweise oder in Schwärmen laut rufend über den Kanal hin und her und legen elegante Landungen hin. Das Wasser glänzt. Zurück zu einem heißen Kaffee.