Ein neues Weihnachten, ein neues Jahr. Vielleicht ist es gut, dass Feiertage und der Wechsel der Jahreszeiten das Jahr in Häppchen schneiden. Wohin denn sonst mit den guten Vorsätzen und den rührseligen Rückwärtsbetrachtungen. „Weißt du noch, letztes Jahr?“ Und all die lieben Wünsche, die wir an Menschen schicken, die wir das ganze Jahr nicht gesprochen haben. Und all der Stress, den wir haben, weil es etwas Besonders sein muss. Weihnachten halt. Vielleicht wird Tante Ella einmal ihre spitze Schnauze halten und der neue Freund der Tochter erträglicher sein, als der letztes Jahr und vielleicht freut sich Mama tatsächlich dieses Jahr über das Geschenk, über das man echt nachgedacht hat. Vielleicht. Und dann ist gleich Neujahr und mancher Jubelschrei beim Explodieren der Rakete bleibt einem im Halse stecken, wenn man an das denkt, was kommt und kommen könnte. Egal, jetzt Jubel. Und dann sammeln wir all die Lichter wieder in Kartons. Und vor uns liegen noch viele lange trübe Tage eines Winters, der kein Winter mehr ist, sondern Gummistiefelzeit. Und Trump ist dann immer noch da.
Aber vielleicht, vielleicht hatten wir auch ein gutes Jahr, mit Dingen, für die wir dankbar sind. Mit Erlebnissen, die wir genossen haben. Vielleicht sind wir gut gerüstet dafür, das ganze Kino noch einmal zu wiederholen. Mit Mut, mit Freude, mit Hoffnung und Erwartung. Und bestimmt wird nächstes Jahr alles besser. Muss es ja, bei dem Regen aus guten Wünschen, die auf die Welt zu dieser Zeit niedergehen. Auf jeden Fall wird es ganz anders. So viel ist sicher.
Habt ein paar friedliche Tage!





Euch,/Dir auch friedliche Weihnachten.🌲