Ab in die Landwirtschaft …

Tatsächlich hat der Wetterbericht zwei völlig trockene Tage vorausgesagt. Nichts wie raus. Da wir rund ums Haus von dichtem Wald umgeben sind, haben wir die Räder erst mal aufs Auto gepackt und sind ein Stück raus in die Landwirtschaft gefahren. Aber irgendwie wurde daraus eine kleine Seentour.

Gestartet sind wir am Flughafen Egelsbach. Der liegt eigentlich schon mitten im Grünen. Hier geht’s zu komoot.

An so einem Tag sind sogar Stromtrassen schön. Der erste See ist der Kleewoog. Absolutes Naturschutzgebiet. Deshalb keine Lagerplätze, Abfall und Badestellen, sondern nur Libellen und Seerosen.

Ist das Mais? Sieht fast so aus, ist aber Hirse. Mohrenhirse, um genau zu sein. Habe ich in Deutschland noch nie gesehen. Offensichtlich versuchen sich unsere Bauern an Neuem. Ist auf jeden Fall trockenresistent.

Das war es dann aber auch mit dem landwirtschaftlichen Teil. Viele Felder sind abgeerntet. Mais und Hirse stehen noch und ein paar Zucchini konnte ich noch dieben. Die wird keiner vermissen. Habe auch nur kleine genommen. Hier gab es welchen, die wären in keinen Topf gegangen, nicht mal in den Ofen.

Der nächste See liegt in der Nähe des Braunhardter Tännchen. Auch ein Idyll. Und ein Angelteich. Die schneeweiße elegante Kirche liegt in Gräfenhausen. Sie stammt schon aus dem Mittelalter und ist vor dem stahlblauen Himmel besonders beeindruckend.

Nur wenige Kilometer vor Tourende liegt die Fischerhütte am Steinroder See. Hier hat man das ganze Material für den Autobahnbau der A5 in dieser Gegend abgebaut. Das ganze Areal ist jetzt ein „stilles“ Erholungsgebiet. Was gemeint ist, ist, dass man hier den Badebetrieb eingestellt hat, nachdem der See verschlammte. Dafür gibt es jetzt Grillplätze und Minigolfanlagen und Feriencamps. Ist das still?

Egal, auf der Terrasse der Fischerhütte, die direkt in den See hineinragt, sind wir fast allein. Wir genießen die weißen Wölkchen, die sich unschuldig im See spiegeln, als hätte das Wetter nie etwas anderes im Sinn gehabt.

Es gibt einen Automaten mit Karpfenfutter! Musste ich natürlich unbedingt probieren. Hat funktioniert 🙂 ! Die sind riesig und hässlich und haben viel zu viele Gräten. Aber Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. Und das mit den Gräten ist ja erst später.

Zum Abschluss der Tour begegnet uns noch dieses freundliche Gartentor, dass aus Blumentöpfen besteht und nicht aus Stahlstreben. „Einen Garten zu pflanzen, bedeutet, an morgen zu glauben“, sagt das Schild. So ist das.

6 Gedanken zu „Ab in die Landwirtschaft …

  1. Seufz – schön, dass du die Gelegenheit hattest, die zwei Sommertage zu genießen – ich arbeite inzwischen wieder. Und was soll ich sagen? Ab Samstag (also wenn ich wieder frei habe) soll es wieder regnen! :-/

      1. Ich weiß auch nicht, weshalb das so ist. Habe noch jemanden, dem das so geht. Aber ich weiß dann, dass es einer von euch ist. Und deinen Kommentar hätte ich auch ohne Absender erkannt 🙂

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