Apfel-Bohnen-Speck oder „Noch Zeit zum Wundern?“

Nein, eigentlich ist gar keine Zeit mehr. Auch nicht zum Wundern. Das Leben beschert einem irgendwie immer rechtzeitig neue Aufgaben. Spätestens wenn man kurz davor steht, sich mal einen Tag lang so richtig zu langweilen. Nichts da.

Da zieht die seit langem erwachsene Tochter aus ihrer Wohnung im Familienanwesen aus und wir haben eine leere Wohnung. Es wäre frevelhaft, in dieser Gegend Wohnraum nicht zu nutzen. Wir entscheiden uns dafür, eine möblierte Wohnung anzubieten und schon steht der Herr das Anwesens auf dem Gerüst und streicht und renoviert und ich richte eine ganze Wohnung neu ein. Macht ja auch Spaß, aber wusstet ihr schon, dass ein vollintegrierter Geschirrspüler (jaaa, ich weiß jetzt was das ist) tatsächlich verschiedene Maße haben kann?

Es soll ein gemütliches Wohnnest werden direkt im Herzen von des Städtchens. Industrial Style – das passt hierher. Die Liste dessen, was geplant, beschafft und gestaltet werden muss, scheint bis Weihnachten zu reichen. Ich zeig euch das Mini Loft, wenn es fertig ist. Derweil beschäftige ich mich – nebenbei oder hauptsächlich – mit der Vermarktung, Internetplattformen sowie behördlichen und steuerlichen Vorschriften. Der Tag ist vorbei, bevor man auf die Uhr schauen kann.

Einmal am Tag schaffe ich es, meine 186 Mails abzurufen. Und nehme mir tatsächlich die Zeit, ein paar Buchempfehlungen aus den Blogs zu bestellen ( z.B. arcimboldis_world) und mich darüber zu wundern, warum in einen Pfannkuchen eigentlich immer alles rein muss. Warum müssen nach Meinung von e&t eigentlich auf den Apfel-Bohnen-Speck Pfannkuchen auch noch Garnelen?

Kochen rückt sowieso gerade in den Hintergrund. Mein Lieblingsnudelsalat wurde gestern spät für zwei Tage produziert. Und was waren wir glücklich, als wir feststellten, dass der nahe gelegene Italiener Jubiläum hat und Pizza, Salate und Pasta für EUR 5,90 anbietet… Das Arbeitswochenende ist gerettet. Ach so – Lieblingsnudelsalat: probiert mal das! Ohne Mengenangaben – das macht ihr schon.

Nudeln in Brühe kochen, Spiraliges bevorzugen
Eier hart kochen
Geflügelfleischwurst würfeln oder andere
Cornichons in feine Scheiben
Cocktailtomaten stückeln
viel, viel Kresse schnippeln WichtigZutat No1 – mindestens 4 – 5 Beete für 500 g Nudeln
viel, viel roten Pfeffer im Mörser frisch grob zermahlen WichtigZutat No2

Olivenöl nach Gusto mit
Salz und Pfeffer
Zucker und/oder Honig
weißer Balsamico Creme
vermengen.

Die Nudeln lauwarm abkühlen lassen und alles miteinander vermischen.
Kurz durchziehen lassen.

Also das gehört natürlich eigentlich in meinen anderen Blog, aber dafür habe ich keine Zeit. Mit etwas Neid stelle ich fest, dass es einige von euch schaffen, drei Beiträge pro Tag zu verfassen. Das nennt man glaube ich Muße oder? Oder nicht? Aber doch: es gibt ein Leben neben WordPress… In Augenblicken wie diesem bin ich froh, dass ich mit nie vorgenommen habe, täglich etwas zu veröffentlichen. Außer natürlich, es gibt 7 tolle Sonnenuntergänge am Stück…

Also fix zurück zu den Korrekturen der Dorfzeitung, man sollte auch mal wieder auf die Konten schauen, eigentlich wollte ich heute ein Brot backen – zu spät. Vom Werktisch aus starren mich meine noch ungeborenen Treibholzgeister vorwurfsvoll an, ebenso wie die Hunde, die darauf beharren, dass Spaziergänge auch bei dauertristem Licht und schwarzschlammigen Wegen eine Wonne sind. Deren Gemüt müsste man haben. Meine Schwester schickt derweil Fotos vom Segeln um die Kapverden. Muss sie das tun?

Aber definitiv gibt es heute einen Couchabend. Ich überlege mir, die „Kathedrale des Meeres“ (Netflix) einfach noch einmal anzuschauen, nachdem ich gerade das Buch noch einmal gelesen habe. Da muss ich dann nicht so aufpassen. Eine echte eisige Empfehlung für ein paar Serienabende ist „Trapped“. Legt euch eine warme Jacke bereit, spielt im kalten Island und es kommt definitiv kein einziger schöner Mensch vor, aber dafür eine Menge ausgeprägte Charaktere. Das muss ein Casting gewesen sein.

Irgendwie muss jetzt noch ein Bild her für diesen Artikel. Und das schnell: die kleine Leiste unten am Computer mahnt: Regen setzt ein! Da passt wundervoll dieses Hundefoto, das nicht aktuell, aber unbedingt stellvertretend für das augenblickliche tägliche Elend ist. Wenn ich sie nur nicht so lieb hätte. Sollte das jemand niedlich finden: einer von den Dreien ist ein Deutsche Dogge….

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