Die Sache mit den Stillleben

Neulich habe ich mein Foto von der Schnecke auf Rot als Stillleben bezeichnet. Das war natürliche ein Fehler. Beinhaltet allein schon das Wort, dass sich auf solch einem Bild gar nichts bewegt oder lebt.

Stillleben bezeichnet in der Kunstgeschichte die Darstellung toter bzw. regloser Gegenstände wie Blumen, Früchte, tote Tiere, Gläser, Instrumente. Klassisch werden Blumenstücke, Jagdstücke und Küchenstücke unterschieden. Und dann sind da noch die mit den Totenköpfen.

In der Fotografie ist man da nicht so ganz strikt. Viele Fotografen versuchen, so nah wie möglich an die frühen Gemäldestile heranzukommen. Daran habe ich mich auch mal versucht.

Eindeutig Blumen-/Fruchtstücke. Abweichend von den ursprünglichen Themen gehen natürlich auch jegliche anderen Alltagsgegenstände.

Was mir sehr gefällt ist Food Fotografie in klassischen Stillleben Manier.

Aber wenn man es moderner mag, so ist das ganz sicher auch noch ein Stillleben.

Was ist aber mit Darstellungen, die nicht mehr ein Sammelsurium von Dingen zeigen? Ist das noch Stillleben Fotografie?

Unter dem Angebot fotografischer Stillleben fand ich gerade im Internet Bilder von Tulpen- als Strauß oder fliegend. Was ist das? Eben ein Blumenbild.

Wenn die Freiheit so weit geht, dann ist dies eines meiner liebsten Stillleben oder eben doch keines?

2 Gedanken zu „Die Sache mit den Stillleben

  1. Ist dir gut gelungen, den alten Stil zu imitieren. Hilfreich sind da natürlich die altmodischen Dinge wie Bücher, Kannen, Tücher, aber auch das letzte geht bei mir wegen der warmen Farben durchaus als „klassisch“ durch. Bei mit abgebildeten toten Tieren ist „nature morte“ angebrachter.

  2. Das hier ist DEIN Blog, und wenn DU einige DEINER Fotos als Stillleben bezeichnest, dann sind sie es eben – egal, was irgendwelche selbsternannten Fachleute (mit akademischen Graden und Titeln) darüber denken … 🙂

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