Was für eine Begrüßung

Für ein paar Tage nehme ich euch mit ans Meer. Dorthin, wo mir das Meer am liebsten und wo es am wildesten ist: nach Sylt.

Tag 1: Wir übernachten in der Lüneburger Heide. Nach den letzten Hamburg Erfahrungen haben wir keinen Bock mehr auf bis zu 14 Stunden Fahrt. Statt dessen ein schöner Heidespaziergang, eine nette Frühstückspension und ein toller Sonnenaufgang im Nebel über der Heidelandschaft.

Tag 2: Bei der Weiterfahrt genieße ich wie immer die Fahrt durch den Hafen, die Köhbrandbrücke, die Containerterminals meiner Heimatstadt. Dann – wir hätten es auch vermisst – kurz hinterm Elbtunnel eine Vollsperrung. Nach einer Stunde Wartezeit mit Volldampf unter Stress bis nach Niebüll zur Autoverladung. Zugreservierung verpassen ist nicht – alle Züge sind ausgebucht.

Geschafft. Ausatmen.

Die Sonne lacht. Ein tiefblauer Himmel spiegelt sich im Wattwasser. Seewind. Alles gut!

Jetzt erst einmal an irgendeinen Strand. Dem wilden Meer guten Tag sagen. Ein kräftiger Wind mischt das Wasser auf. Das ist wie nach Hause kommen.

Jetzt fix das Häuschen einräumen. Bis für alle Menschen und Hunde die Seewetterausrüstung verstaut ist, verpassen wir fast den Sonnenuntergang. Das geht am ersten Tag auf der Insel gar nicht. Tradition muss sein. Weil’s am nächsten liegt, entscheiden wir uns für die Kultstätte. In Wenningstedt am Kliff, auf der Terrasse von Gosch, versinkt die Sonne bei den Klängen eines Straßenmusikers mit äußerst schmalzigem Repertoire ins Meer. Handys klicken, Gläser klingen, der Wein fließt in Strömen. Wer es ruhiger mag, wandert hinunter zum Strand. Dann ist es dunkel auf der Insel.

2 Gedanken zu „Was für eine Begrüßung

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