Wenn man morgens früh durch die Wiesen flaniert, fühlt es sich manchmal an wie Herbst.


Die meisten Wiesen- und Ackerflächen angrenzend an Naturschutzgebiet und Golfplatz gehören hier bei uns einem Oeko Landwirt und Stallbesitzer. Vor zwei Jahren begann er erst eine große Ackerfläche, auf der er Mais und Getreide anbaute, mit Luzerne zu bepflanzen, dieses Jahr hat er nach dem ersten Schnitt Rotklee und Luzerne auf all seinen Wiesen zwischen das Gras gesät. Das hat zur Folge, dass wir hier wochenlang durch eine wunderschöne blühende Landschaft laufen, die weithin violett leuchtet.


Wenn man genau hinschaut, so finde ich, sehen die winzigen Blüten ein wenig wie Hornveilchen aus.
Luzerne ist ein mehrjähriger Tiefwurzler, der der Bodenverdichtung entgegenwirkt und auch mit wenig Wasser auskommt. Leider scheint es sich hier bei uns um einen Hybriden der echten Saat-Luzerne zu handeln, denn die Insekten schlagen sich nicht gerade darum. Dafür freut es sicher die Pferde und Kühe. Für Pferde sollten Rotklee und Luzerne nur anteilig gefüttert werden. Ansonsten sind beide Pflanzen ein hochwertiges Futtermittel. Luzerne wird häufig zu Cobs weiterverarbeitet, aber auch in Biogasanlagen eingesetzt. In manchen Gebieten Deutschlands ist sie in der Landwirtschaft inzwischen weit verbreitet, wenn der Boden passt.
Wir freuen uns einfach an der Blütenpracht.





