Es ist schon wieder novembergrau da draußen. Wir wollen trotzdem raus. Mal was anderes sehen. Noch länger den Corona Nachrichten zu lauschen, bringt wirklich nichts. Und da es ausnahmsweise weder regnet noch nieselt, machen wir uns auf den Weg.
„Man Made Magic“ nenne ich den Schönbusch Landschaftspark bei Aschaffenburg. Er gehört zu den ersten Landschaftsparks in Deutschland überhaupt, in Auftrag gegeben von einem Mainzer Bischof.
Von der Website: „Der Park Schönbusch ist einer der frühesten Landschaftsgärten Süddeutschlands. Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Friedrich Carl von Erthal ließ ab 1775 das ehemalige kurfürstliche Wildgehege zu einem Park umgestalten. Unter maßgeblicher Mitwirkung seines Staatsministers Graf Wilhelm von Sickingen und des Architekten Emanuel d’Herigoyen wurden ab 1775 künstliche Seen und Wasserläufe ausgehoben, Hügel aufgeschüttet und ein geschlängelter Gürtelweg angelegt. An Parkbauten kamen zum Schloss bis 1788/89 das Wirtschaftsgebäude, die Hirtenhäuser und das Dörfchen als ländlich-pittoreske Staffagen, der Freundschaftstempel und das Philosophenhaus, der Aussichtsturm, der Speisesaal und die Rote Brücke hinzu. Zur Vollendung der Gartenanlage war spätestens seit 1783 Friedrich Ludwig von Sckell hinzugezogen worden. Sckell konnte hier erstmals die in England erlernten Grundsätze der landschaftlichen Gestaltung in einem als Ganzes neu angelegten Park anwenden. Er hinterließ einen der bedeutendsten Landschaftsgärten Deutschlands.„
Alles in diesem Park ist angelegt, jeder Baum gesetzt, jeder See und die Zuflüsse gebaut. Und es ist wunderschön geworden.
Selbst bei grauem Himmel und obwohl die meisten Bäume ihr Kleid schon abgeworfen haben, geht ein Zauber von der Landschaft aus.
Diese Treppe führt hinauf auf einen Hügel, den ein Turm krönt. Von dort kann man hinab schauen auf Seen, Pavillons und ein Labyrinth.
Diese kleine Insel kann man nur über eine Drehbrücke erreichen.
Die Bogenbrücke verbindet nichts weiter als einen Parkteil mit dem anderen.
Das Restaurant im Haupthaus ist unter 2G Regeln geöffnet. Wir sind in Bayern!
Aber wir entscheiden uns für einen Glühwein an der heißen Tonne vor dem ehemaligen Tanzsaal, von wo aus man das Auge noch eine Weile auf der sanften Parklandschaft ruhen lassen kann.
Der Park ist definitiv eine Empfehlung zu jeder Jahreszeit. Vielleicht nicht gerade an einem sonnigen Sonntag, die Aschaffenburger wissen schon, was sie an dem Park haben. An diesem grauen Samstagvormittag hatten wir die Landschaft fast für uns.
schöne Herbststimmung !!
Tolle Bilder!