Vollmondtraum

schlafzerzaust und augenreibend

wacklig auf den beinen

stand sie staunend

vor einem ozean aus mondlicht.

im silbernen wasser schwammen

blaue dicke Fische an ihr vorbei.

sie waren ein wenig klebrig.

deshalb spannte sie ihren mondschirm auf.

der mond lachte silberhell

ob der rüschen darauf.

mamarinnen zischten pfeilschnell

an ihr vorbei und als sie

erschreckt zusammenzuckte,

umhüllte ihr körper sie mit

glitzerndem mondstaub.

wenn sie mit derhand hindurchfuhr,

tönte es wie glockenklang.

schweigend traumtanzend

kam ihr eine gruppe gewandeter

entgegen mit violetten und dunkelblauen

gewändern und funkelnden, spitzen hüten.

sie grüßten nicht.

die schnell wandernden wolken

warfen schatten auf den boden

sodass sie ihe füße nicht sah.

aber wenn sie ein stück hoch sprang

dann konnte sie mithilfe

ihres schirms ein stück weit schwimmfliegen.

Mit entzücken sah sie, dass sie an ihren füßen

hellgelbe ballerinas trug.

sie versuchte gleich ein

battement frappé in der wasserluft aus licht,

was ihr erstaunlich leicht fiel.

beifallheischend blickte sie hinauf

zum mond. Der lächelte.

sie knickste, schloss ihren schirm

und trat hinaus aus dem mondschein ozean.

glücklich.

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