Ganz gleich, ob im Kochblog, im Fotoblog, bei den Dichtern oder Philosophen, im Reiseblog oder bei den Tagebuchschreibern: Jeder musste sich auf seine Weise Luft machen über die politischen Ereignisse dieser schwarzen Woche, die heute zu Ende geht.
Dabei war das doch alles voraussehbar. Ganz offensichtlich. Und das schon vor Hunderten von Jahren. Sehen wir doch mal, was ein paar große Männer dazu zu sagen haben.
Zuerst mein Lieblingszitat.
„Wenn die Demokratie sich fortlaufend perfektioniert, widerspiegelt die Präsidentschaft immer exakter die innere Seele des Volkes. Eines großen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute erfüllen und das Weiße Haus mit einem wahren Idioten geschmückt sein.„
Henry Mencken, geb. 1880, Journalist, Satiriker, Kolumnist
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„Demokratie ist ein Mechanismus, der sicherstellt, dass wir genau so regiert werden, wie wir es verdienen.„
George Bernhard Shaw, geb. 1856, Schriftsteller
Das war im Übrigen so ungefähr das, was mein Mann sagte, als er am Wahlmorgen um vier in der Früh kopfschüttelnd über seinem Handy saß.
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„Ich glaube nicht an die kollektive Weisheit individueller Ignoranz.„
Thomas Carlyle, geb, 1795, schottischer Historiker
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„Wahlen gehören den Menschen. Es ist ihre Entscheidung. Und wenn sie entscheiden, dem Feuer den Rücken zuzukehren und sich den Hintern zu verbrennen, dann müssen sie nachher eben auf ihren Blasen sitzen.„
Abraham Lincoln, geb. 1809, 16. US-Präsident
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„Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler.“
Winston Churchill, geb. 1874, britischer Staatsmann und Premierminister
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„Wenn Menschen das Unmögliche wollen, dann können nur Lügner genügen.“
Thomas Sowell, geb. 1930, Wirtschaftswissenschaftler, Kolumnist, Buchautor
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Dieses letzte Zitat ist ein für mich ein äußerst bedenkenswertes. Ansonsten lasse ich die Zitate kommentarlos stehen.
Wir werden schneller als gedacht beweisen können, ob wir mit der Demokratie besser umgehen können. Meine Zuversicht hält sich in Grenzen.
Großartige Zitate hast du da ausgesucht !
Es ist halt so eine Sache, wenn man das Wahlvolk als einheitliche Gruppe betrachtet, die eine bestimmte Meinung und bestimmte Wünsche haben soll. Davon sind wir ja bei unseren ziemlich gespaltenen Gesellschaften in Europa und USA tatsächlich weit entfernt …