Windkraft

Im August 2019 zog ein Unwetter über Südhessen. Es dauerte nur wenige Minuten und erzeugte eine Schneise der Zerstörung, die der eines Tornados ähnelte. Bis heute sind die Aufräumarbeiten in den Wäldern noch nicht beendet. Tagelang waren Straßen gesperrt wegen instabiler Bäume. Seit Jahrzehnten wurde so ein Unwetter nicht dokumentiert.

Wie saßen in einer Pizzeria mit bodentiefen Fenstern und schauten fassunglos zu, wie der Sturm die noch jungen Straßenbäume bis auf den Asphalt drückte, der Ampelmast brach und Plakatständer, Stühle und Tische durch die Straße wirbelten.

Heute anderthalb Jahre später sehen manche Wälder immer noch aus wie kurz nach dem Chaos. Man hat die Wege freigesägt und instabile Bäume gefällt. Das gesamte Wildholz ist liegen geblieben. Jetzt, zur kahlen Winterzeit, kann man weit in den Wald hineinsehen.

Ich kann mir vorstellen, wie ein Sturm einen großen, alten Baum an seiner Krone packt und entwurzelt, unmöglich mir vorzustellen, wie er solche Bäume wie Streichhölzer gebrochen hat.

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