4. November 2020
Obwohl mich ein ungewöhnlich freundlicher Himmel begrüßt, ist es eigentlich um 7.30 Uhr noch fast dunkel. An den letzten Tagen habe ich morgens erst einmal Licht gemacht, was mir Spätaufsteher recht ungebührlich vorkommt für einen Tagesbeginn. Heute geht es ohne.
Schwarzwasser Duschen und Frei Baden
Mein altes Haus hat eine neue Wasserleitung bekommen. Nur der Zähler wurde noch nicht ummontiert. Seit zwei Tagen verbrauche ich also Wasser auf Kosten der Stadtwerke. Das macht Spaß. Heute extra lange duschen.
Ein ganz großer Glücksmoment für drei
Heute muss ein Glücksmoment nicht lange gesucht werden. Gerade als wir im Wald waren, riss der Himmel auf und goldenes Licht ergoss sich in den Wald. Und unser Spaziergang wurde ein großer. Unser Wald ist einsam und wild. Wir laufen entlang eines alten Rückewegs, das Laub raschelt unter zwei Füßen und acht kleinen Pfoten. Perfektes Stöberwetter. Ich widme mich der Kamera und die beiden widmen sich mit Hingabe den Waldmäuschen, die ihnen schon wieder eine lange Nase machen.
Ich finde, dass meine Hunde im Augenblick perfekt in den Wald passen. Herbstlaubbraun mit Akzenten von Weiß. Eine Zierde für den Blätterwald.
Ich kann gar nicht aufhören Bilder zu machen. Während wir laufen, huschen Wolken über die Sonne und das Licht kommt und geht. Es zieht sich zurück und ergießt sich von Neuem von links nach rechts über unseren Weg.
Und ich muss unbedingt dieses Geräusch einfangen, das einsam durch den stillen Wald knistert.
Perspektivwechsel mit Waldkarussell.
Wundervoll. Der Tag ist jetzt schon gerettet. Na ja fast. Der Blick auf die Wahl über den großen Teich bleibt wohl nicht erspart. Sieht nicht gerade gut aus und riecht nach großem Ärger. Noch vier Jahre blinde Dummheit medial verbreitet auf allen Kanälen hat die Welt nicht auch noch verdient.
