Kaffeepötte: Tee, Kaffee oder Schwanenhals?

Ja, oft sind Tee- und Kaffeekannen verschieden geformt. Das hat gerade für Teetrinker oft eine ungeheure Bedeutung, verbinden manche Teetrinker ein Zeremoniell mit dem Genuss von Tee. Es gibt einige sehr sinnvolle Gründe für die Form von Tee- und Kaffeekannen. Sie alle entstammen der traditionellen Zubereitung der beiden Getränke.

Kaffeekannen sind oft höher und haben den Ausguss weiter oben. Logisch, Kaffee wurde auf dem Satz gebrüht, der sollte sich unten ablagern und möglichst nicht in den Kaffee kommen.

In der eher bauchigen Teekanne kann sich das Aroma der Teeblätter besser entfalten, mehr Teeblätter haben mehr Chance mit Wasser in Berührung zu kommen. Häufig ist der Ausguss durch eine Art Sieb verschlossen, um die Teeblätter in der Kanne zu halten. Angeblich – ich bin da nicht der Spezialist – entfaltet sich das Teearoma auch stärker am Boden der Kanne, deshalb ist die Tülle niedriger, meist am Boden angesetzt.

Die Schwanenhalskanne ermöglicht ein präziseres Einschenken. Das gilt für Tee wie für Kaffee. Puristen benutzen einen Schwanenhals Kessel, um den Filterkaffee aufzugießen.

Gesetz ist das alles nicht. Die kleine rote Kanne im Foto ist nur ein wenig bauchig, die Tülle ist praktisch mittig angesetzt und sie hat einen Schwanenhals. Schwanenhals Tüllen sind naturgemäß niedriger angesetzt, aber macht das aus Ihnen Teekannen? Wohl nicht, wie die Fotoauswahl zeigt. Alle meine Kannen wurden eindeutig als Kaffeekannen genutzt. Selbst wenn sie lange nicht genutzt wurden, ist ein leichter Geruch unverkennbar.

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