Die Kraulquappe hat es heute mit Geländern. Oder von Geländern. Egal. Ihres ist aus Gestein. Ich verstehe sie gut. Das meine ist aus Sand und Gras und federndem Waldboden. Und es führt mich zu immer neuen Himmeln – in jedem Sinn.
Heute ist Tag 6 der Yoga Challenge. Eine schwierige Stunde nach einer schwülen Nacht voller Albträume. Die Freude fehlt. Der Fuß schmerzt. Vielleicht war es auch eine ganz blöde Idee mit einem Arthrosefuß wieder mit Yoga anzufangen. Falscher Ansatz! Hier spricht die schlechte Nacht. Natürlich kann man mit etwas Yoga Erfahrung eine sehr gute Stunde um den Fuß herum bauen. Aber doch bedeutet Yoga ja auch gerade, fest auf beiden Beinen zu stehen. Mit sich im Gleichgewicht. Das ist vorbei. Und es macht mir Angst.
Mein ganze Leben war ich draußen: Mit Pferden und Hunden und Kameras. Der Fuß ist gespritzt, ob die Kasse zahlt oder nicht, es gab ein paar gute Wochen. Mit Klettereien durchs Unterholz, auf Lost Places herum und gute Strecken durch Wald und Wiese. Hält halt nicht lange. Neue Spritze? Ich bin da noch nicht so firm, was den Zyklus dieses Elends angeht. Wirkliche Hilfe gibt es nicht. „Gut“ wird es nicht wieder. Im Sommer hilft das E-Bike schöne Strecken weiter. Und der Winter? Humpelnde kleine Ausflüge vom Auto aus?
Ja, es ist schon übel, wie eine schwüle Nacht die Sicht vernebelt. Heute ist eh kein Wandertag. Nicht bei erneuten 31 Grad und Gewitteransagen. Hallo PC! Hallo Blog! Hi, Dorfzeitung! Photoshop hat ein erneutes Update der Betaversion mit ein paar neuen Features für die Generierung per KI. Mal ausprobieren.
Heute nehme ich mein Lieblings-Mantra aus dem Shavasana mit in den Tag: Die Erde trägt mich. So kann ich in dieser kurzen Entspannung für wenige Momente die ganze Verantwortung abgeben. Soll die Erde sich um mich kümmern. Und um alles, was mich bewegt. Ich kann gerade nicht. Macht nichts. Die Erde trägt mich. So soll sie mich heute auf meinen unsicheren Beinen auch durch den Tag tragen. Sie wird mich schon nicht fallen lassen.
Liebe Ola, das klingt ziemlich verzweifelt, und ich kanns nachfühlen. Eine Zeitlang dachte auch ich: das wars nun mit Wandern. Bei mir war es der Rücken. Ein fabelhafter Cheiropraktiker hat mir geholfen, dazu das tägliche Schwimmen. Arthrose hatte ich in den Händen, einige Finger haben sich wie im Schraubstock verbogen, es schmerzte sehr. Merkwürdigerweise ist das aber wieder verschwunden, nur die Finger sind weiterhin verbogen, aber schmerzfrei. Sei auch du hoffnungsvoll! Vielleicht ist es nur ein Schub und lässt dich dann für lange Zeit in Ruhe. Couragio!