Was wächst denn da?

Ein Beispiel für den Erfindungsreichtum der Natur. Diese wunderschönen haarigen Gebilde sind Gallen. Genauer: die Gallen der Rosengallwespe.
Darin entwickeln sich ihre Larven. Die kleine unscheinbare Gallwespe löst beim Stich mit ihrem Legebohrer eine Wucherung in der jeweiligen Pflanze aus. Diese Wucherungen sind artspezifisch. So entstehen an Eichen die bekannten „Galläpfel“, an anderen Bäumen runde oder ovale Blattwucherungen in vielen Farben und an der Heckenrose – hier eine Hundsrose – eben solche Haarbüschel.

pixabay
pixabay

Die Gallwespe gibt beim Stich hormonelle Stoffe ab, die die Wachstumsprogramme der Pflanze umsteuern und sie so für sich nutzen. Famos. Clever. Hübsch. Und ein wenig gruselig.

Die Larven wachsen innerhalb der Galle auf, verpuppen sich dort und schneiden sich nach dem Schlüpfen mit ihren Schneidwerkzeugen aus der Kammer. Bis zu 100 Larven kann eine Galle enthalten.

Die Gallen schaden meistens der Pflanze nicht. Im Garten kann man sie entfernen. Speziell an den Rosengallen würde ich mich aber lieber erfreuen. Die Gallwespe ist kein Schädling.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

%d Bloggern gefällt das: